Straßenkreuzung aus der Vogelperspektive
Internetdienste

Google Street View: Widerspruch einlegen

Als Erweiterung des Kartendiensts Google Maps und des Programms Google Earth stellt der Internetdienst Google Street View 360-Grad-Ansichten aus der Straßenperspektive zur Verfügung, die eigens für Google Street View aufgenommen wurden. Jede:r Bürger:in hat die Möglichkeit, der Erhebung und Veröffentlichung von Bilddaten, welche die Privatsphäre verletzen, zu widersprechen. Hierzu zählen beispielsweise Bilder von Personen, Gebäuden, Grundstücken, Autokennzeichen und insbesondere die unverpixelte Darstellung der eigenen Häuserfront.

Um der Veröffentlichung der Bilddaten durch Google Street View zu widersprechen, kann direkt in Google Maps bzw. Google Earth ein Problem gemeldet werden: Rufen Sie dazu die Street-View-Ansicht des betreffenden Ortes auf (die gelbe Figur auf die betreffende Stelle ziehen) und klicken Sie auf das Feld „Problem melden“ (in Google Maps finden Sie dieses Feld am unteren rechten Bildrand, in Google Earth am unteren linken Bildrand).

Alternativ können Sie Ihren Widerspruch auch über folgende Kontaktmöglichkeiten einreichen:

Die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit empfiehlt zur Beweissicherung, die Korrespondenz für die eigenen Unterlagen auszudrucken bzw. Kopien zu erstellen. In Ihrem Widerspruch sollten konkret die Gebäude bzw. Grundstücke, Fahrzeuge etc. (möglichst mit Adresse) benannt werden, die vom Widerspruch erfasst werden. Es ist dabei nicht nötig, den Grund für den Widerspruch darzulegen. Im Einzelfall – zum Beispiel zur Vermeidung von Missbrauch – ist es zulässig, dass die Berechtigung für den Widerspruch durch die Google LLC geprüft wird.

Die Wirksamkeit des Widerspruchs ist nicht von besonderen formellen oder inhaltlichen Anforderungen – beispielsweise der Nennung von Gesetzesnormen – abhängig. Unerheblich ist auch, ob der Widerspruch elektronisch oder schriftlich eingereicht wird. Google LLC hat zugesagt, alle Widersprüche unabhängig von ihrer Form (ausgenommen sind mündliche Widersprüche) umzusetzen.

Die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit nimmt keine Widersprüche für Google entgegen. Die direkte Wahrnehmung des Widerspruchsrechts obliegt Ihnen als Einzelperson selbst.

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit widerspreche ich der Aufnahme, auf jeden Fall aber der Wiedergabe, von Abbildern meines Hauses in Ihrem Dienst Google Street View. Betroffen ist die Anschrift [Straße Hausnummer] in [PLZ Ortsname]. Ich bitte um Entfernung der Aufnahme meines Hauses aus dem Online-Angebot und aus Ihrem Datenbestand.

Mit freundlichen Grüßen

[Name]